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Ausland

Mexiko: Friedenskarawane in den Süden




Poonal Nr. 963
Deutsche Ausgabe des wöchentlichen Pressedienstes lateinamerikanischer
Agenturen vom 12. September bis 18. September 2011


MEXIKO

Friedenskarawane in den Süden


Von Gerold Schmidt, Mexiko-Stadt

(Berlin, 12. September 2011, npl).- Am 9. September startete die Nationale Bewegung für den Frieden mit Gerechtigkeit und Würde eine Karawane in den Süden. Erste Stationen waren die Stadt Cuernavaca im Bundesstaat Morelos sowie Chilpancingo und Acapulco im Bundesstaat Guerrero. Bis zum 19. September wird die Buskarawane, an der sich etwa 600 Menschen beteiligen, an verschiedenen Punkten Oaxaca, Chiapas, Tabasco, Veracruz und Puebla haltmachen. Danach kehrt sie zu ihrem Ausgangspunkt Mexiko-Stadt zurück.

Im Juni war die Bewegung mit ihrer Karawane durch die nördlichen Bundesstaaten Mexikos gezogen. Die Bewegung um den Dichter und Schriftsteller Javier Sicilia hat zum Ziel, den Opfern den Drogenkrieges und ihren Familienangehörigen eine Stimme zu geben. Zudem wendet sie sich vehement gegen den auf reine Militarisierung gestützten Ansatz der konservativen Regierung unter Präsident Felipe Calderón, um den Drogenhandel zu bekämpfen.

Die TeilnehmerInnen werden im Laufe der Reise mit zahlreichen Organisationen, MenschenrechtsaktivistInnen und auch Migranteninitiativen zusammentreffen. Zugleich sind die öffentlichen Veranstaltungen immer wieder eine Gelegenheit für die Leidtragenden des sogenannten Drogenkrieges, ihrer Trauer Ausdruck zu geben. Javier Sicilia bekräftigte zu Beginn der Karawane noch einmal die Forderung nach einer Wahrheitskommission, um die Fälle der verschwundenen und ermordeten Personen aufzuklären, die von der Regierung als Kolateralschäden in Kauf genommen werden. Wiederholt klagten die Familienangehörigen der Opfer die „Mauer der Straffreiheit“ an, für die sie die Justiz des Landes verantwortlich machen.

Unter der seit Ende 2006 amtierenden Regierung Calderón hat der Drogenkrieg bisher rund 50.000 Opfer gefordert. Die Regierung stellt den Tod oder die Verhaftung einzelner Drogenbosse immer wieder als großen Erfolg dar. Dagegen verweisen die GegnerInnen der offiziellen Strategie darauf, dass ohne eine grundlegende Änderung der Drogenpolitik sowie eine andere Sozial- und Bildungspolitik das Drogenproblem nie gelöst werde. Die Konsequenzen der derzeitigen Politik seien Angst, Terror und ein ständiges Blutbad.

(Radio onda wird über verschiedene Stationen der Reise berichten: www.npla.de/onda)

Chile: UN expert calls for quality education that is accessible and affordable for all

UN news:

Chile: UN expert calls for quality education that is accessible and affordable for all



Kishore Singh, Special Rapporteur on the right to education

9 September 2011 – Recent student protests in Chile, which were marked by violence in which a student was killed, provide an opportunity to reevaluate the country’s education policies with an emphasis on human rights, a United Nations expert said today.

“Quality education must be within the reach of everyone,” UN Special Rapporteur on the right to education Kishore Singh stressed, noting that the protesters were concerned at the quality and cost of education in the country. “Access to quality education, whether primary, secondary or at a higher level, cannot be subjected to students’ or their families’ ability to pay or take on debt.”

According to media reports high school students are demanding an end to for-profit educational institutions, lower interest rates on student loans and a bus pass that is valid year-round.

“Human rights treaties are clear: while primary education must be totally free, States are obligated to adopt measures to establish secondary and higher education that is progressively free,” Mr. Singh said.

He noted that the private sector, when regulated, may play a role in education at all levels, but the State must guarantee that economically challenged or marginalized groups are not excluded from the educational sector.

“In recent decades Chile has made great progress in reestablishing a state of law and democracy,” he added. “Ensuring quality education that is accessible to all is a fundamental part in consolidating these advances.”

He deplored the loss of live and violence during the demonstrations, stressing that peaceful protests are a fundamental part of democracy and must be protected. “All acts of violence in this context is deplorable and must be duly investigated,” he said.

According to media reports, nearly 900 people were arrested on one day and department stores set on fire by protesters in Santiago, the capital. When striking school students they tried to march on the presidential palace they were met by hundreds of police in riot gear and clouds of teargas.

Quelle: UN news

Nigeria:"Flaschen-Häuser" machen aus den Abfällen aus der Umgebung einen nützlichen Baustoff.



Hier noch eine gute Nachricht, die wir auf Franz Alts Sonnenseite unter dem link

http://www.sonnenseite.com

gefunden haben. Eine tolle Sache, finden wir. Hier der Artikel:

"Flaschen-Häuser" machen aus den Abfällen aus der Umgebung einen nützlichen Baustoff.

Plastik Häuser? Nigeria recycelt Plastikflaschen einmal anders

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20.08.2011 + Ein Haus aus recycelten Plastikflaschen wurde in Kaduna errichtet, weitere Projekte sind geplant.

Ein Haus, mit " Bausteinen" die aus mit Erde und lehmigem Sand gefüllten Plastikflaschen bestehen. Kunststoff-Flaschen brauchen hunderte Jahre, bis sie in einer Deponie biologisch abbaubar sind. In Nigeria verursachen Millionen von Plastikflaschen in Gewässer und auf Deponien jedes Jahr Probleme.

Katrin Macmillan hat Nigerias Flaschen-Recycling-Programm im Dezember 2010 gestartet. Gebrauchte Kunststoff-Flaschen und ihre Deckel werden nun von Hotels, Restaurants, Wohnungen und Botschaften gesammelt und damit ein Haus gebaut.

Yahaya Ahmed, CEO der "Development Association for Renewable Energies (DARE), ist sicher, dass sich energie-autonome Häuser aus den recycelten Materialien bauen lassen. Er hat mit DARE Andres Froesse, den Gründer von "Eco-Tec Soluciones Ambientales", nach Nigeria gebracht, um mir regionalen Maurern die Flaschenbautechnik umzusetzen. Land für das erste Flaschen-Gebäude Nigerias wurde von Ingenieur Chris Vassilou gespendet.

Das Flaschen-Haus wird solarbetrieben, mit einem sparsamen sauberen Herd, Urin Sammlung für Düngung und Wasserreinigung-Tanks, wodurch es energie autonom sein wird. Das nächste nigerianische Flaschen-Haus Bauvorhaben ist eine Aula für eine Schule in Seluja, die dringend mehr Platz braucht.

Die Schulkinder werden in der Flaschen-Ziegel-Herstellungstechnik geschult und die neu ausgebildeten Maurer werden bis Januar 2012 die Aula der Schule errichten.
Quelle:

oekonews.at | Katrin Macmillan 2011

Übersetzung D.Holler für oekonews

Quelle: Sonnenseite von Franz Alt, der Besuch der Seite lohnt sich! Euer tageschance-Team!

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