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Ausland

ECUADOR: Kongress betont Kampf für Ernährungssouveränität

Poonal Nr. 918
Deutsche Ausgabe des wöchentlichen Pressedienstes lateinamerikanischer
Agenturen vom 18. Oktober bis 24. Oktober 2010


ECUADOR

Kongress betont Kampf für Ernährungssouveränität


(Rio de Janeiro, 18. Oktober 2010, púlsar).- Der fünfte Kongress des lateinamerikanischen Netzwerks kleinbäuerlicher, indigener und sozialer Organisationen CLOC (Coordinadora Latinoamericana de Organizaciones del Campo) ist am Freitag, den 16. Oktober in Quito, Ecuador zu Ende gegangen. In der Erklärung wird der Kampf für Ernährungssouveränität und eine vollkommene Agrarreform bekräftigt.

Die Erklärung wurde von den teilnehmenden Bauernbewegungen, indigenen und sozialen Organisationen des amerikanischen Kontinents unterzeichnet. Diese betonten, dass Landwirtschaft, Wasser, Ernährung und natürliche Güter die zentralen Ziele des "großen Finanzkapitals" seien. Die Folge davon sei die "massive und gewaltsame Vertreibung der ursprünglichen Völker und Bauern, der Ausverkauf des Landes an ausländische Unternehmen, der Verlust der Souveränität des Landes und der Bevölkerung, sowie die Zerstörung der Mutter Erde".... weiterlesen auf der internet-Seite s.u.) 

Herausgeber: Nachrichtenpool Lateinamerika e.V. Köpenicker Straße
187/188, 10997 Berlin, Tel.: 030/789 913 61 e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!,
Internet: http://www.npla.de

"IT-Aufträge für Palästinensergebiete"



"IT-Aufträge für Palästinensergebiete",

so betitelt die Zeitschrift "Share International" einen ihrer Artikel in ihrer neuesten Ausgabe.
Und weiter heisst es da:

"Trotz des negativen Images der Palästinensergebiete durch den israelisch-palästinensischen Konflikt verlagern immer mehr Firmen ihre IT-Dienstleistungen dorthin, darunter große Unternehmen wie Hewlett Packard, Cisco und Intel, auch Google scheint sich dafür zu interessieren.

Laut Paul Kija, dem Chef der niederländischen Outsourcing-Firma GPI Consultancy, gehören IT-Dienstleistungen zu den wenigen erfolgversprechenden Sektoren der palästinensischen Wirtschaft. "Der Export von Gütern und Waren wird durch die Reisebeschränkungen und die israelische Mauer erheblich behindert. Im IT-Sektor jedoch greifen diese Methoden nicht."

Der IT-Sektor ist die am schnellsten wachsende Branche in den Palästinensergebieten und bringt diesen jährlich 20 Millionen Dollar ein. Jedes Jahr machen an den palästinensischen Universitäten 2500 IT-Studenten ihren Abschluss. Im Nahen Osten arbeiten bereits mehr als 10.000 palästinensische IT-Spezialisten.

Die zahlreichen gut ausgebildeten Experten verfügen über gute Englischkenntnisse. Wegen ihrer Sprache und ihrer geografischen Lage eignen sich die Palästinensergebiete als Sprungbrett für IT-Dienstleistungen in anderen Ländern des Nahen Ostens.

Die Verlagerung von IT-Dienstleistungen in die Palästinensergebiete ist daher nicht nur ein kluges soziales Unternehmen, sondern es bietet auch in kommerzieller Hinsicht enorme Vorteile."

(Quellen: "Share International", www.OneWorld.nl)

Guatemala: Einrichtung spezieller Gerichte für Verbrechen des Femizides



Poonal Nr. 915
Deutsche Ausgabe des wöchentlichen Pressedienstes lateinamerikanischer
Agenturen vom 27. September bis  3. Oktober 2010


GUATEMALA

Einrichtung spezieller Gerichte für Verbrechen des Femizides

(Guatemala-Stadt, 27. September 2010, cerigua).- Das guatemaltekische Gerichtswesen OJ (Organismo Judicial) hat am Montag, 27.09.2010, die Einrichtungen eingeweiht, in denen ab dem 30. September die erste Strafkammer sowie Gerichte zur Strafverfolgung von Verbrechen des Femizids und anderer Formen von Gewalt gegen Frauen tätig sein werden. Diese Institutionen werden in den nächsten Tagen ebenfalls in Quetzaltenango und Chiquimula eröffnet.

Der Präsident des OJ, Erick Álvarez, erklärte während der Einweihungsfeier, dass diese Initiative die Benachteiligung der Frauen beim Zugang zur Justiz zu beseitigen versuche. Des weiteren sei die Einrichtung eine Konsequenz aus dem Gesetz gegen Femizid und andere Formen von Gewalt gegen Frauen, welches vor zweieinhalb Jahren in Kraft trat.

Diese neuen Gerichte sollen sich insbesondere an Frauen richten, die machistische Gewalt überlebt haben, sowie an die Familien von Opfern des Femizids. Eine weitere Aufgabe ist, für eine weiterführende Ausbildung des Personals zu sorgen, um eine humanere Behandlung zu gewährleisten und ein System zur Informationssammlung zu schaffen.

Carmen Díez, die Botschafterin Spaniens, erklärte, dass die Gewalt gegen Frauen und konkret der Femizid eine schwerwiegende Verletzung der Menschenrechte sei. Zudem verhindere er den ökonomischen, sozialen und politischen Fortschritt des Landes. Der Zugang zur Justiz sei zwingend notwendig für die Verbrechensprävention. (...)

Bitte weiterlesen auf der Poonal-Seite s.u.
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