Poonal: Interview mit Friedensnobelpreisträger Adolfo Pérez Esquivel.


Poonal Nr. 898
Deutsche Ausgabe des wöchentlichen Pressedienstes lateinamerikanischer
Agenturen vom 31. Mai bis  6. Juni 2010


LATEINAMERIKA

Adolfo Pérez Esquivel: "Ich bin ein ständiger Rebell gegen jedes  Unrecht"

Von Paolo Moiola

(Lima, 06. Mai 2010, noticias aliadas).- Ein Interview mit Friedensnobelpreisträger Adolfo Pérez Esquivel.

Krieg und Frieden, Wirtschaft und Liberalismus, Ressourcen und multinationale Konzerne, Regierungen und Menschenrechte. Zu all diesen Themen vertritt Adolfo Pérez Esquivel, Friedensnobelpreisträger von 1980, eindeutige Positionen. Er vertraut in die Kraft des Glaubens und der Spiritualität. Der 1931 in Buenos Aires geborene Argentinier war vom norwegischen Auswahlkomitee für seinen Kampf gegen die Militärdiktatur (1976 – 1983) ausgezeichnet worden. Er lehrte als Professor für Architektur, Malerei und Bildhauerei und hat nie aufgehört, für die Menschenrechte auf der ganzen Welt zu kämpfen. Paolo Moiola, Mitarbeiter von Noticias Aliadas, sprach mit dem 78-jährigen Pérez Esquivel sowohl über seinen Einsatz für die Menschenrechte als auch über seinen unerschütterlichen Glauben.

Sie haben während der argentinischen Diktatur für die Menschenrechte gekämpft. Wie stellt sich die Situation heute dar?

Bei den Menschenrechten handelt es sich nicht nur um jene Rechte, um die wir während der Diktatur gekämpft haben. Auch wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte gehören dazu. Es geht um das Recht auf Bildung und Arbeit, das Recht, sich zu informieren und informiert zu sein. Bei den Menschenrechten der sogenannten „dritten“ Generation wiederum reden wir vom Recht auf eine gesunde Umwelt. Die Menschenrechte stellen insgesamt eine Einheit dar und sind unteilbar. So wie die Demokratie unauflöslich mit den Menschenrechten verbunden ist.

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