Stromwechseln hilft: Newsletter urgewald

urgewalt- Newsletter September 2010

Unsere Themen:

-         Nominierung von Heffa Schücking für den Utopia Award
-         Stopp für Vedanta: Proteste zeigen erste Erfolge in      Indien
-         Start der neuen urgewald-Kampagne: „Alle gewinnen“
-         Neue Termine für Stromwechsel-Seminar
-         Palmölprojekte weiterhin umstritten
-         Verschiedenes
-         Ihre Unterstützung für urgewald

Utopia Award
Heffa Schücking, Gründerin und Geschäftsführerin von urgewald ist für den Utopia Award 2010 vorgeschlagen. Heffa wurde in der Kategorie "Vorbilder" nominiert. Diese Kategorie zeichnet Menschen aus, die viel bewegen und die mit ihrem Engagement innovative und wertvolle Impulse für Nachhaltigkeit geben. Neben einer Expertenjury entscheidet auch das Publikum. Wir vom urgewald-Team freuen uns darüber, wenn Sie mit uns zahlreich für Heffa abstimmen!

Die Abstimmung läuft bis zum 30. September 2010. Mehr zum Utopia-Award und zum Voting hier: http://award.utopia.de/utopia-award-2010/publikumspreis10/abstvorbilder10

Stopp für die Bagger von Vedanta
Endlich eine positive Nachricht für das Bergvolk der Dongria Kondh. Das indische Umweltministerium hat entschieden, dass der britische Bergbaukonzern Vedanta kein Bauxit am heiligen Berg Niyamgiri abbauen darf. Jahrelange internationale Proteste zeigen damit nun eine lang erhoffte Wirkung. Es ist eine wichtige Entscheidung, werden doch damit in diesem Gebiet sowohl dichter Regenwald als auch das größte kulturelle Heiligtum des dort beheimateten Bergvolks erhalten.

Urgewald verurteilte die Projektpläne von Vedanta aufs Schärfste und kritisierte vor allem die Beteiligung der Deutschen Bank. Die Deutsche Bank unterstützte den Bergbaukonzern mehrfach mit Anleihen in Millionenhöhe. Seit Jahren informiert urgewald über Geschäfte der Deutschen Bank, die sich nach außen hin gerne als grünes Unternehmen präsentiert, in der Praxis jedoch viele Firmen finanziert, die bei anderen Finanzhäusern auf dem Index stehen. Der Fall Vedanta zeigt eindrücklich, wie notwendig es ist, dass die Deutsche Bank endlich verbindliche Umwelt- und Menschenrechtsstandards für ihr Geschäft einführt.

Neue Kampagne: „Alle gewinnen. Stromwechseln hilft.“
Im letzten Jahr hat urgewald 5.000 Haushalte mit einer Kampagne in Bioläden für den Wechsel zu Ökostrom motiviert - ein tolles Ergebnis. Am 15. September startet nun unsere neue Stromwechselkampagne, in bewährter Kooperation mit den vier Ökostromanbietern EWS, Greenpeace Energy, Lichtblick und Naturstrom.
Anstelle der Bioläden wollen wir diesmal gemeinnützige Vereine als Partner für die Energiewende gewinnen. Unsere Partner werben bei ihren Mitgliedern und Unterstützer/innen für den Wechsel zum Ökostrom. Dabei können alle gewinnen:

·        Jeder neue Kunde bezieht den umwelt- und klimaschonenden Ökostrom eines unabhängigen und seriösen Anbieters und senkt den CO2-Ausstoß seines Stromverbrauchs um 2/3!
·        Stromwechseln hilft: Jeder Wechsler wird zu einem Unterstützer. 20 Euro pro Wechsler kommen einem Energieprojekt der Partnerorganisationen zugute. Unsere ersten drei Partnerorganisationen werden in den nächsten Monaten intensiv für den Wechsel zu Ökostrom werben und Prämien für "ihre" Projekte sammeln. Die Prämien zahlen die vier Ökostromanbieter für jeden neuen Kunden.
·        Die realisierten Energieprojekte tragen ihrerseits ebenfalls zu Umwelt- und Klimaschutz bei.
·        Gewinnen werden auch die vier Ökostromanbieter: Viele neue Kunden, die mit ihrem Wechsel zur Energiewende beitragen.

Wenn Sie zu den Menschen gehören, die ihren persönlichen Atomausstieg noch nicht vollzogen haben und denen die großen Energiekonzerne in den letzten Wochen den Appetit auf Atomstrom endgültig verdorben haben, dann ist es jetzt Zeit für Ihren Wechsel. In dieser Kampagne tun Sie damit doppelt Gutes!

Da die Kampagne jetzt gerade startet, suchen wir weitere Organisationen aus dem sozialen, kirchlichen und caritativen Umfeld, die sich an der Aktion beteiligen möchten. Vielleicht kennen Sie ja einen Verein, der dafür in Frage kommt? Über eine Anfrage oder einen Vorschlag freuen wir uns sehr.

Mehr ab dem 15. September unter www.stromwechseln-hilft.de
Ihre Fragen beantwortet (auch vorher) Agnes Dieckmann (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) 02583 / 91899-31

Neue Termine des Stromwechsel-Seminars von urgewald und Projekt21+
Werden Sie "Strommarktexperte". Lernen Sie alles, um Andere zum Stromwechseln zu bewegen. Wir informieren über den Strommarkt, die Stromkonzerne und ihre politischen Verflechtungen. Wir stellen die unabhängigen Stromanbieter dar und wie diese mit dem Geld Ihrer Kunden die Energiewende voranbringen. Wichtig sind uns aber auch die Themen Energiesparen, Stadtwerke und Rekommunalisierung.
Gemeinsam entwickeln wir im Seminar individuelle Aktionen, die auf Ihre konkreten Situationen vor Ort zugeschnitten sind. So können Sie im Bekanntenkreis oder sogar in der Öffentlichkeit professionell für Ökostrom werben, Sparkampagnen anstoßen oder vielleicht sogar den Bau von neuen regenerativen Anlagen vorantreiben.

Termine und Orte:

25. September 2010 in Heidelberg (Aufwandsentschädigung gerne mindestens 40 Euro)
20. November 2010 in München (Aufwandsentschädigung gerne mindestens 40 Euro)
28./29. Mai 2011 in Hamburg (Aufwandsentschädigung 60 Euro regulär und 30 Euro ermäßigt)

Verschiedenes:

* Jetzt heißt es: Einmischen und mitmachen:
* "Milliardengrab Atomkraft - Weltweit mehr als 100 Investitionsruinen im Wert von 360 Milliarden Euro" – lesenswert!! : http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/wirtschaftsbranche/energie/energiewirtschaft/akw_ruinen.jhtml
* urgewald kritisiert die Weltbank: Die neue Palmöl-Strategie der Weltbank ist rücksichtslos. Mehr dazu unter: http://www.urgewald.de/index.php?page=3-64-156&artid=339&stwauswahl=
* Wenn Sie auch denken, dass Atomkraft eine Energie ohne Zukunft ist, bitten wir Sie über den beigefügten link http://www.energie-ohne-zukunft.de die Forderungen zu unterzeichnen. Wir hoffen sehr, dass die beiden jungen Initiatoren dieses Appells mehr Stimmen sammeln als die Atomkraft-Freunde und dass sie damit ein klares Signal an die Bundesregierung senden können.

Ihre Unterstützung für urgewald:
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