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PegaSusis HotSpotPlot, Folge I: Greta Thumberg und die Stimme des Volkes

 

 

Hey Freunde des geschriebenen Wortes:

Hier mal wieder was Neues von uns: unsere erste Kolumne!

Aus aktuellem Anlaß handelt sie von Greta, die als leuchtendes Beispiel für uns alle voran geht:

 

PegaSusis HotSpotPlot

 

 

 

Folge I: Greta Thumberg und die Stimme des Volkes

 

 

 

Nimm an, jemand sei ein Kind: Was spielt das für eine Rolle,wenn es Jesu Atem hat

 

und von Hochmut und Begierde frei ist?

 

Die Weiße des Haares ist nur für ein verbundenes Auge mit geringer Scharfsicht ein Beweis für Reife.“ (Moulana Galal ad-Din Rumi: Das Matnavi, Band IV, Vers 2165)

 

 

 

 

 

Wäre ich in Hollywood und hätte viel Geld, ich würde jetzt einen Blockbuster drehen über Greta Thumberg, die schwedische Momo – ein Mädchen, das exakt 50 Jahre nach Woodstock die politische Bühne betritt, mit klarer Dringlichkeit große Teile der Menschheit weckt und sie am Ende vor den grauen Männern rettet – was für ein Stoff!

 

 

 

Ich weiß noch, wie ich sie auf Twitter entdeckte: die Rede war von einem schwedischen Mädchen, das mehrere Tage lang vor der Schule saß und streikte, weil sie die Verantwortungslosigkeit der politisch Handelnden angesichts der verheerenden Klimakatastrophe des Planeten nicht mehr aushielt.

 

Ich dachte: Mann, hat die Mut – doch ich konnte so schnell gar nicht gucken, wie sich die Zeit drehte und immer mehr junge Menschen freitags fürs Klima demonstrierten, hier, da dort, inzwischen weltumspannend!

 

FridaysforFuture macht's möglich!

 

Die junge Generation geht auf die Straße, erst letztes Jahr forderte der Dalai Lama die Jugend der Welt auf, zusammen eine „Rebellion des Mitgefühls“ zu starten; ja, sie haben Mitgefühl, Mitgefühl für den Planeten Erde und seine schweren Wunden, die die grauen Männer in ihren langen Mänteln aus Habgier der Erde und ihren Lebewesen antun und an dem wir alle in der westlichen Welt durch unseren übermäßigen Bedarf - der neueste SUV, vier mal im Jahr um die halbe Welt jetten, jeden Tag Fleisch etc. - Anteil haben.

 

Der Film wäre so spannend, dass er als fiktiv durchgehen könnte, aber eigentlich muss man nur Gretas Spur folgen, ihre Reden hören, mitdrehen, dann hat man realen Stoff, aus dem die Träume sind in Hülle und Fülle.

 

 

 

Vor der Europawahl war ich in Göttingen mit den jungen und älteren Menschen bei der Fridaysforfuture - Demo; viele hielten Schilder hoch: wähle fürs Klima, weg mit der Braunkohle, etc. Und während wir ein paar hundert waren, waren es in Hamburg zehntausend, weltweit wurde in 1100 Städten für das Klima demonstriert!

 

 

 

Jeden Tag könnte ich neue Szenen für meinen Film drehen:

 

es gibt seit Neuestem auch den Hashtag Scientistsforfuture! Da den Wissenschaftlern jahrelang sowieso niemand in der Politik zugehört hat, machen's sie's jetzt wie Greta, sie reiten mit auf dieser bunten entschlossenen Welle. Es ist wie eine Buschtrommel rund um die Welt, Twitter und Youtube und Facebook sei Dank. Wie sangen Bob Marley und die Wailers: „You can fool some people some time, but you can't fool all the people all the time!“

 

 

 

 

 

Oh, wie sie zurück zuckten, die alten Männer und Frauen in den grauen Mänteln, als die schwedische Momo nicht mehr medial zu leugnen war und das Thema der jungen Generation auch in den deutschen Bundestag rieselte:

 

Der Erste war Patrick Lindner, der sich erboste, dass man doch nicht einfach die Schule schwänzen dürfe, Strafen solle es dafür geben, die Schüler könnten ja gefälligst in ihrer Freizeit demonstrieren. Hä? Die streiken, weil sie sagen: Wenn wir das nicht machen, haben wir keine Zukunft, denn uns bleiben nur elf kurze Jahre, um den Prozess der Erderwärmung so weit einzudämmen, dass der Schaden noch reparabel ist: Ansonsten: Ende Gelände mit dem Leben auf der Erde, Herr Lindner!

 

 

 

Der Zweite: Olaf Scholz, angesprochen auf Greta und ihr Ziel und auf die Zeit, als er so alt wie sie war, macht er sich breit grinsend lustig über die Flausen, die man zu der Zeit ja im Kopf habe. Ich weiß nichts zitierfähiges mehr, aber ich sehe ihn, sein hochmütiges überlegenes Grinsegesicht: ach, die Pubertät, lang, lang ist's her, und ich weiß: Die SPD kann ich diesmal nicht wählen, und das tat ich auch nicht (...obwohl ich Katharina Barley sehr schätze).

 

 

 

Die Dritte: Annegret Kramp-Karrenbauer: Nach dem Mega-Video von Rezo

 

(55 spannende recherchierte und meinungsfreudige Minuten, in denen man die Augen vor der Klimakatastrophe nicht mehr verschließen kann, und in denen die CDU eine begründete Breitseite nach der anderen bekommt) stellt AKK sogar öffentlich die Meinungsfreiheit im Netz in Frage? Hä? Wo leben wir denn, wenn wir nicht mehr unsere Meinung veröffentlichen dürfen? Ist wohl nicht so angenehm, wenn man von einem jungen Mann dezidiert das eigene Gespinst aus politischem Lobbyismus, aus Lug und Trug auf dem Silbertablett präsentiert bekommt?

 

Weitere Kommentare: das sind Eintagsfliegen, das hört bald wieder auf? Denkste Puppe:

 

Die Stimme des Volkes ist längst nicht mehr aufzuhalten: Greta hat den Mut besessen, für uns alle die Stimme zu erheben, Gott segne und leite dieses wunderbare Mädchen!

 

Greta reist inzwischen von Land zu Land und überall, wo sie ist, kommen 1000de von Menschen, sogar Franziskus – bester Papst ever – empfängt sie;

 

Greta ist die Flamme, an der wir uns entzünden, jung und alt gemeinsam, Greta ist wie ein Leuchtturm in dunkler Nacht, das Licht der Wahrheit, die uns daran erinnert, das wir alle, jeder einzelne eine Mitverantwortung für den katastrophalen Zustand des Planeten Erde haben.

 

 

 

Du, liebes Mädchen, hast mich geweckt und Millionen andere ebenso: ich füttere die Vögel jetzt das ganze Jahr, weil sie keine Insekten mehr finden. Ich stelle Wasser-Schälchen raus für die paar Insekten, die ich sehe, ich säe für die Bienen und Wildbienen und andere Bestäuber, ich reduziere Plastik, wo es nur geht;

 

Greta: Du bist meine Lehrerin, du bist die, deren Spur ich folge, deren dringender Appell bei mir und so vielen anderen da draußen auf offene Ohren gestoßen ist!

 

 

 

Mein Blockbuster über Greta Thumberg hätte natürlich ein „Happy End“: Nach elf Jahren ist der Prozess der Zerstörung des Mutterplaneten tatsächlich aufgehalten, die Menschheit hat es geschafft, das Schlimmste zu verhindern.

 

Greta ist jetzt 27 und die jüngste Präsidentin einer neuen reformierten und verjüngten United Nation of the World. Über 90% der Weltbürger haben sie per Urwahl dazu gemacht. Gerade ist sie dabei, in ihrer Antritts- Rede vor der Vollversammlung von den notwendigen Veränderungen zu sprechen, davon, wer jetzt was tun kann, um die Wunden der Erde zu heilen, die Ressourcen gerecht zu verteilen, die Heilung von Pflanzen, Tieren, Menschen und Meeren voranzutreiben. Wie immer nennt sie alles beim Namen, ehrlich und bescheiden, was die eigene Person angeht, redet sie zu uns, ganz allein ihrem Ziel verpflichtet: den Planeten und alles, was darauf ist zu retten. (Bruce Willis könnte sich als Hollywoods Weltenretter 'ne Scheibe abschneiden von ihr)

 

Greta fordert uns zum Handeln auf. Gerade zitiert sie eine ostafrikanische Weisheit:

 

Wenn viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, dann können sie die Welt verändern!“ „Lasst uns die Welt gemeinsam verändern“, ruft Greta, „Kleine, Große, Alte, Junge, Reiche, Arme, egal welcher Hautfarbe,: we, the people of the World, wir alle zusammen können es schaffen – we still have a dream – sie endet.

 

Tosender Beifall in der UN, Standing Ovations – in meinem Film zieht die Kamera auf durch die TV-Geräte in die Wohnzimmer der Menschen in allen Erdteilen, und alle stehen sie da und klatschen ihrer neuen Präsidentin zu. Die Kamera zieht weiter auf, hoch ins All – der blaue Planet leuchtet aus der Ferne, umrahmt von einem golden schimmernden neuen Licht...im Abspann nur ein Satz:

 

 

 

May all beings be happy and free

 

 

 

ENDE

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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