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Umwelt

"Goldman-Umweltpreis 2010" - Teil III

"Goldman-Umweltpreis 2010"

- so betitelt die Zeitschrift Share-international einen ihrer Artikel aus der Juni-Ausgabe, und weiter heisst es da:

"Der Goldman-Preis ist die weltweit bedeutendste Auszeichnung für Umweltschützer. Mit diesem Preis, der seit 1990 jährlich vergeben wird, wurden bisher 139 Personen aus 79 Ländern geehrt.
Jeder der sechs Preisträger von verschiedenen Kontinenten erhält 150.000 Dollar. Diese Menschen "zeigen außergewöhnlich großen Mut und Einsatz und nehmen häufig große Gefahren auf sich, um unsere Umwelt und letztlich das Leben auf der Erde zu schützen. Sie inspirieren uns, es ihnen gleich zutun", heißt es auf der Goldman-Preis-Website. Die diesjährigen Preisträger kommen aus Kambodscha, polen, Kuba, den USA, Swasiland und Costa Rica."

Wir möchten Ihnen in der tageschance ab jetzt jeden Tag einen neuen Preisträger oder eine Preisträgerin vorstellen: Share International schreibt:

"Kuba: Ausbau der nachhaltigen Landwirtschaft

Preisträger: Humberto Rios Lambrada

In den 1950er und 60er Jahren führte Kuba ein Agrarsystem mit hohem Chemieeinsatz ein, das vor allem den Zuckerrohranbau betraf. Anfänglich erfolgreich, wirkten sich die Chemikalien und die Monokultur bald negativ auf die Böden aus.
Mehr als die Hälfte des Ackerlandes wurde mit Zuckerrohr bestellt, und auf den verbleibenden Anbauflächen verwendeten die Bauern nur wenige, unter hohem Chemieeinsatz ertragreiche Saatsorten. Große Teile der kubanischen Umwelt wurden so mit Agrochemikalien verseucht.

Mit dem Fall des Kommunismus in den 1990er Jahren in Europa verlor Kuba seine Haupthandelspartner und damit auch seine Versorgung mit Düngern und Pestiziden. Die Landwirtschaft brach zusammen, Nahrungsengpässe waren die Folge. Als Maßnahme gegen diese Krise parzellierte die Regierung Anbauflächen und teilte diese Kleinbauern-Kooperativen zu.

Die Bauern setzten nur noch wenig oder gar keine Pestizide und Dünger mehr ein und besannen sich auf vorindustrielle Anbaumethoden wie Fruchtwechsel und Versuche mit verschiedenem Saatgut, um wieder gesunde Feldfrüchte zu bekommen. Die Folge war, dass sich die Böden einiger dieser Kleinbauern allmählich wieder erholten.

In dieser Zeit wurde der Volksmusiker und Doktorand der Agrarwissenschaften Rios bei einer Feldstudie auf diese Entwicklung aufmerksam. In der Abkehr von der Chemieabhängigkeit sah er eine mögliche Lösung für die Landwirtschafts- und Ernährungskrise seines Landes. Unter seiner Leitung richteten Forscher- und Professorenteams zusammen mit Bauern Lernzentren ein, die für die Ausbreitung einer nachhaltigen Landwirtschaft und die Entwicklung von größerer Saatenvielfalt sorgen sollten. Rios unterstütze die Bauern dabei, sich gegenseitig auszutauschen, und ermutigte sie, ihr Wissen auf den ländlichen Saatgutmessen weiterzugeben.

Wo einst nur einige wenige Sorten angebaut worden waren, gibt es nun viele Bohnen-, Reis-, Mais- und sonstige Feldfruchtsorten, wobei nur wenig oder überhaupt keine Pestizide eingesetzt werden.

Inzwischen wenden mehr als 50.000 Bauern die von Rios und dem Universitäts- und Forschernetzwerk empfohlenen Anbaumethoden an und fördern damit die Artenvielfalt in der kubanischen Landwirtschaft." (Quelle: Share International)



"Goldman-Umweltpreis 2010" - Teil II

"Goldman-Umweltpreis 2010"

- so betitelt die Zeitschrift Share-international einen ihrer Artikel aus der Juni-Ausgabe, und weiter heißt es da:

"Der Goldman-Preis ist die weltweit bedeutendste Auszeichnung für Umweltschützer. Mit diesem Preis, der seit 1990 jährlich vergeben wird, wurden bisher 139 Personen aus 79 Ländern geehrt.
Jeder der sechs Preisträger von verschiedenen Kontinenten erhält 150.000 Dollar. Diese Menschen "zeigen außergewöhnlich großen Mut und Einsatz und nehmen häufig große Gefahren auf sich, um unsere Umwelt und letztlich das Leben auf der Erde zu schützen. Sie inspirieren uns, es ihnen gleich zutun", heißt es auf der Goldman-Preis-Website. Die diesjährigen Preisträger kommen aus Kambodscha, polen, Kuba, den USA, Swasiland und Costa Rica."

Wir möchten Ihnen in der tageschance ab jetzt jeden Tag einen neuen Preisträger oder eine Preisträgerin vorstellen: Share International schreibt:

"Polen: Schutz eines der letzten europäischen Wilnisgebiete

Preisträger: Malgorzata Gorska

Der Fortschritt hat die meisten ursprünglichen Ökosysteme in Europa zerstört, doch im Nordosten Polens existieren noch Überreste einer unberührten Natur. Dort windet sich der Fluss Rospuda durch Urwald, alte intakte Torfmoore und Feuchtgebiete. Die ökologische Bedeutung des Rospudatals ist weithin bekannt.

Als 1996 mit der Planung eines der ehrgeizigsten Autobahnprojekte Europas begonnen wurde, der Via Baltica zwischen Helsinki und Warschau, sollte diese mitten durch das Rospudatal verlaufen. Wissenschaftler und Umweltschützer appellierten an die Planer, eine alternative Route zu entwickeln, doch die polnische Regierung stand auf der Seite der Planer.

Mit dem Beitritt Polens zur Europäischen Union wurde das Rospudatal in das EU-Naturschutzgebietsnetz Natura 2000 aufgenommen. Trotz des dadurch ausgelösten Konflikts mit der Via Baltica beharrte Polen auf der geplanten Streckenführung.

2002 schloss sich Malgorzata Gorska, Mitarbeiterin der Polnischen Vogelschutzgesellschaft, dem Kampf gegen die geplante Streckenführung an und organisierte zum Schutz des Rospudatals ein breites Bündnis von Aktivisten und Organisationen.

Um den Autobahnbau zu stoppen, wandten sie sich an die Europäische Kommission. Das Europäische Parlament und der Europäische Gerichtshof forderten daraufhin die Baueinstellung des Teilstücks, da es das Tal unmittelbar gefährden würde.

Während der Europäische Gerichtshof noch prüfte, ob die Rospudaroute Europäischem Recht entspreche, befanden polnische Gerichte, dass das Projekt nationale Grenzen verletze. Der Druck der Gesellschaft und der EU, den Gorskas Engagement hervorgerufen hatte, hat sich ausgezahlt: Im März 2009 verkündete die polnische Regierung, dass die Via Baltica nicht durch das Rospudatal verlaufen werde." (Share International)

"Goldman-Umweltpreis 2010"


"Goldman-Umweltpreis 2010"

- so betitelt die Zeitschrift Share-international einen ihrer Artikel aus der Juni-Ausgabe, und weiter heißt es da:

"Der Goldman-Preis ist die weltweit bedeutendste Auszeichnung für Umweltschützer. Mit diesem Preis, der seit 1990 jährlich vergeben wird, wurden bisher 139 Personen aus 79 Ländern geehrt.
Jeder der sechs Preisträger von verschiedenen Kontinenten erhält 150.000 Dollar. Diese Menschen "zeigen außergewöhnlich großen Mut und Einsatz und nehmen häufig große Gefahren auf sich, um unsere Umwelt und letztlich das Leben auf der Erde zu schützen. Sie inspirieren uns, es ihnen gleich zutun", heißt es auf der Goldman-Preis-Website. Die diesjährigen Preisträger kommen aus Kambodscha, polen, Kuba, den USA, Swasiland und Costa Rica."

Wir möchten Ihnen in der tageschance ab jetzt jeden Tag einen neuen Preisträger oder eine Preisträgerin vorstellen: Share International beschreibt zunächst den "Elefantenonkel" von Kambodscha:

"Kambodscha: "Elefantenonkel" entschärft Konflikte zwischen Mensch und Elefant

Tuy Sereivathana. Kambodscha kann auf eine lange friedliche koexistenz zwischen Mensch und Elefant zurückblicken, doch aufgrund von unkontrollierter Landerschließung haben sich die Wildelefantenbestände deutlich verringert.
Die Zerstörung der natürlichen Migrationsrouten dieser gefährdeten asiatischen Elefanten führt zu Konflikten zwischen Dorfgemeinschaften und Elefanten. Aufgrund ihrer schrumpfenden Lebensräume verlassen Elefanten auf der Suche nach Futter die Wälder und verwüsten die Felder und Bauernhöfe. Verzweifelte Bauern haben Elefanten getötet, um ihre Ernte zu schützen.

Tuy Sereivathana hat seit seiner Kindheit, die er auf dem Land verbrachte, eine tiefe Achtung vor der Natur und großes Interesse an Elefanten. Als Nationalpark-Ranger arbeitet er mit Landkommunen zusammen und hat aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit Elefanten und Ökosystemen begonnen, Lösungen für den Konflikt zwischen Mensch und Elefant zu entwickeln.

Tuy, der liebevoll "Elefantenonkel" genannt wird, gelang es, die Zusammenarbeit unter den Bauern zu fördern, und er schlug ihnen vor, Nachtwachen zu organisieren, um ihre Felder vor Elefanten zu schützen. Zur Bewältigung der Konflikte wurden 2008 auf Tuys Initiative Lehrer in entlegene Dörfer geschickt.

er hat inzwischen vier Schulen eingerichtet, in denen 250 Schüler über ihre natürliche Umwelt unterrichtet werden und lernen, im Einklang mit der Natur zu leben. Seit 2005 hat das Töten von Elefanten aufgehört" So weit "Share Intrernational"

Wir berichten weiter über die anderen PreisträgerInnen!


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