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Laotses tageschance 1



Laotses tageschance  1


1. Verkörperung des Sinns

Der SINN, den man ersinnen kann,
ist nicht der ewige SINN.
Der Name, den man nennen kann,
ist nicht der ewige Name.
Jenseits des Nennbaren liegt der Anfang der Welt.
Diesseits des Nennbaren liegt die Geburt der Geschöpfe.
Darum führt das Streben nach dem Ewig – Jenseitigen
Zum Schauen der Kräfte,
das Streben nach dem Ewig – Diesseitigen
zum Schauen der Räumlichkeit.
Beides hat einen Ursprung und nur verschiedene Namen.
Diese Einheit ist das Große Geheimnis.
Und des Geheimnisses noch tieferes Geheimnis:
Das ist die Pforte der Offenbarwerdung aller Kräfte.

(Quelle: „Laotse  - Tao te king“, das Buch des Alten vom Sinn des Lebens, aus dem chinesischen ins Deutsche übertragen und erläutert von Richard Wilhelm, atmosphären-Verlag)

Wir von der tageschance starten mit diesem ersten Spruch eine neue Serie, in der wir Laotse seine uralten weisen Gedanken entwickeln lassen. Mögen sie uns bei der Vollendung unseres Selbst behilflich sein und uns inspirieren in unserer Zeit.

Auf dem Klappentext des Büchleins über Laotse ist folgendes zu lesen:

„Laotse ist der berühmteste Vertreter des Taoismus. Sein „Tao te king“ ist das Herzstück der taoistischen Literatur und die höchste Form menschlicher Weisheit. Es ist der Schlüssel zum Sinn und zum Leben für alle Menschen, die nach Wahrheit streben.
Hier ist Richard Wilhelms epochale Übersetzung des chinesischen Texts ins Deutsche, wie er sie zum ersten Mal 1911 veröffentlicht hat.“

Und weiter:

„Der Leser des Tao te king trifft auf uralte Worte, zum Teil auf verschlüsselte Sprache. Doch es sind Worte, die etwas erahnen lassen möchten, was weit über alle Worte hinausgeht – nämlich die Ebene des Tao: das tiefste Geheimnis und die höchste Wirklichkeit, die wahre Stille und ewige Dauer.“   Martina Darga





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