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Vollmond am 23. November: ein Artikel von Sundra

 VOLLMOND 1° Zwillinge/Schütze 23.11.18

 6:39 h für Berlin/D

inzwischen mit Bild veröffentlicht auf: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!%20">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Dieser Vollmond leuchtet, glänzt, strahlt so klar und intensiv, er empfängt hoch energetische Aspekte von allen drei Feuerplaneten, der Sonne, dem galaktischen Riesen Jupiter und dem heißen, feurigen Mars –der immer noch in Erdnähe sichtbar ist. Uranus bringt noch sein elektrisches Feuer ein, sorgt für schockartige Mutationen und mögliche Quantensprünge.

Die Intensität dieses Vollmonds wie der ganzen Mondphase rührt auch daher, dass fünf Planeten in ihren eigenen Zeichen (exoterisch) stehen: die Venus in der Waage, Jupiter im Zeichen Schütze, Saturn im Steinbock und Neptun in den Fischen. Dazu stehen im Feuerzeichen Schütze gleich drei Planeten, die in Opposition zum gegenüberliegenden Mond stehen: Sonne, Jupiter und Merkur – letzterer ist rückläufig und begünstigt damit die innere Kommunikation und Erkenntnis.

Ich arbeite hier mit der Huber-Methode (astrologische Psychologie) und der Aspektbild-Astrologie und freue mich, euch diese ansatzweise vorführen zu können.

Das Aspektbild

Beim intuitiven Anschauen des Aspektbilds sehe ich eine vierseitige Pyramide aus blau-roten Linien mit einer Spitze im 9. Haus (Mondknoten), deren linke Seite offen ist. Mit ihrer lang gezogenen rechteckigen Basis in rot-grün scheint sie von einem unsichtbaren Wind oder Geist angetrieben und nach rechts in den DU-Bereich zu gleiten. Durch eine Öffnung auf der linken Ich-Seite strömen unbewusste Inhalte aus der Skorpionregion des 12. Hauses ungefiltert in dieses pyramidale Gedankengebäude und scheinen es in Bewegung zu setzen oder voranzutreiben. Es hat den Anschein, als wolle es sich dreidimensional in die Breite, die Höhe und die Tiefe ausdehnen.

Nach unten schließt sich ein rotes Energiedreieck (Leistungsdreieck) an, wieder fokussiert auf einen einzigen Brennpunkt – den Fische-Mars.

Doch trotz der ganzen Power von Antriebs- und Auftriebskraft, vom Drang nach Weite und Größe ist ein komplettes „Wegdriften“ in den DU- und Außenbereich nicht drin, denn Saturn (in seinem eigenen Zeichen im zweiten Haus) weiß dies zu verhindern. Er erhöht die Wachsamkeit und Konzentration, bildet einen Anker für das in eine Richtung wegdriftende Bewusstsein, hält es an einer Leine (blauer Sextil Aspekt) im Hier & Jetzt in der Realität verankert.

Bei so vielen Theorien, Anschauungen und Gedankenkonstruktionen – die rot-blaue Farbe der nach oben weisenden Pyramide mit der grün-roten Basis versinnbildlicht ein eher schwankendes, instabiles Gedankengerüst, das wie ein Schiff auf stürmischer See vom Wind der Meinungen hin- und hergetrieben wird, mal dafür, mal dagegen ist – kann leicht das Wesentliche verloren- oder untergehen. Das Volumen der Figur mit den nach oben und weisenden Dreiecken lässt auch an einen Eisberg denken, dessen größter Teil unsichtbar im Meer verborgen liegt.

Das Sabische Symbol von Uranus zeigt wie beim Neumondhoroskop vor 14 Tagen auf den „kleinen Ententeich“ (30° Widder), unseren begrenzten Wirkungskreis oder Handlungsspielraum, in dem wir die SUBSTANZ zu konkretem Handeln finden müssen – wo wir konkret die Möglichkeit zum schöpferischem Tun und Mitwirken haben. Und Saturn prüft uns im 3. Haus der Wahrnehmung, führt uns die Auswirkungen unseres polaren Denkens vor Augen, zeigt uns anhand der Realität, was wir aus dem uns anvertrauten Planeten, unserem Lebensraum und unserer Lebensenergie gemacht haben. Wir können nur das ernten und vorfinden, was wir gesät haben.

Mit dem Neumond und Vollmond dieses November-Monats haben wir eine große Chance, unser großes Gedankengebäude auf seinen Wahrheitsgehalt und seine Belastbarkeit zu untersuchen. Schauen wir, was unter der Oberfläche zu sehen ist und was aus unseren versenkten Schatztruhen zum Vorschein kommt. Qualität ist gefragt – nicht Quantität und Masse. Unsere Verankerung in der Realität, zu dem WAS IST, ist hier entscheidend.

 Für unser Wohlbefinden und ein gesundes Glücksempfinden.

 

 Sabisches Symbol Saturn 8° Steinbock:

 „In einem Haus voll Sonnenschein singen domestizierte Vögel“

Glück als ein natürlicher Zustand des Friedens und der Klarheit stellt sich ein, sobald wir in Liebe annehmen, was ist. Da sind wir beim „Lächeln des Mädchens“ aus dem Neumond-Horoskop vor zwei Wochen. Genau hier und jetzt, in dieser Situation, kann ich glücklich sein – nicht morgen in einer imaginären Zukunft... nicht erst dann, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind (innen- oder außenpolitisch, in mir oder beim Du oder auf diesem Planeten). Glück kann niemals von außen kommen. Wer das für sich untersucht und als wahr erkannt hat, hat diesen Anker für sich gefunden – da, wo er ist, in seinem kleinen Ententeich mit vielleicht fünf bis sieben Enten. Glück ist in uns, ist unser natürlicher Zustand und wartet nur auf unser Lächeln, unsere Annahme. Ewiges Diskutieren stärkt die Illusion des Leidens.

Unter der kohärenten Pyramidenstruktur findet sich noch ein separater, dynamischer, roter „Strich“ (Merkur-Quadrat Neptun), der etwas unterstreichen oder „durchstreichen“ will. Kann uns Neptun „einen Strich durch unsere Rechnung machen“, unsere Pläne und Vorhaben in Bezug auf Leistung, Erfolg und Fortschritt vereiteln? Jedenfalls will uns dieser Strich etwas sagen, und er hat etwas zu sagen, zum Beispiel: Sag die Wahrheit!

 

Die Pyramide - ein Kraftzentrum

Ein Traum oder eine Vision von einer Pyramide kann sich auf den individuellen Lebensweg beziehen und eine getroffene Entscheidung oder selbst gewählte Richtung bestätigen. Die Pyramide kann auf eine neue Kraft, ein neues Bewusstsein, eine neue Perspektive hinweisen, uns den nächsten erforderlichen Schritt zeigen oder Bilder zum ganzen Weg und seinen einzelnen Stufen offenbaren. Es lohnt sich, die geschauten Farben und Formen sowie die Positionen und Bewegungsrichtungen genauer zu untersuchen. Für die Deutung ist es entscheidend, in welchem Licht die Pyramide gesehen wird, ob sie drei- oder vierseitig, ganz oder nur teilweise zu sehen ist und in welcher Umgebung sie steht.

In Bezug auf die Bewusstseinsbildung ist die Pyramide ein Symbol des Aufstiegs, der Erleuchtung und eines multidimensionalen Bewusstseins, ein zur Verfügung stehendes Licht- und Kraftzentrum, das für den eigenen Entwicklungsweg, für schöpferische Imagination, Einweihung und Regeneration genutzt werden kann. Sie ist ein Auferstehungssymbol ähnlich dem aufsteigenden Phönix aus der Asche, ein Symbol der Wahrheit und des grenzenlosen Lichts. Und sie ist sowohl ein Stein als auch ein Buch, in dem das ganze Wissen der Menschheit aufgezeichnet ist.

Der Vollmond mit der Pyramidenstruktur knüpft hier an das Große Quadrat des Neumondhoroskops, das auf mögliche Vollendung und Erfüllung des Werkes hinweist.

 

Für Berlin/D liegt der Aszendent auf 19° im fixen Wasserzeichen Skorpion.

 AS 19° Skorpion: "Ein Papagei wiederholt das mitgehörte Gespräch."

Papageien sind das bekannteste Beispiel für die Sprachfähigkeit von Vögeln. Vögel versinnbildlichen immer geistige Kräfte und Fähigkeiten. Ein sprechender Vogel kann auf einen mitteilungsfreudigen oder informierenden Geist deuten. In dieser Tierkreisphase von Skorpion befinden wir uns im Bereich der Wertschätzung. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die geistige Fähigkeit des Hörens und Verstehens zu Weisheit führen kann. Das Symbol zeigt einen weisen, großen Vogel, der sprechen kann, der alte Weisheiten oder auch transzendentales Wissen hört, versteht und sprachlich weitergibt – eine gechannelte Botschaft, wie es heute gern genannt wird. Ob diese immer weise ist, kommt auf die Quelle an. Das darf jeder für sich selbst herausfinden.

Die Kehrseite des Papageien-Symbols wäre ein Nachplappern von Tagesmeinungen und Parteigeplänkel, wären unsere eigenen Gedanken-Automatismen, die ungeprüften und unbewusst übernommenen Gedankenmuster, die uns im Stress- und Leidgefüge wie in einer Warteschleife hängen lassen, wenn wir ihnen denn Glauben schenken. Hier ist Unterscheidungskraft gefragt. Es braucht Übung und Erfahrung, um unterscheiden zu können zwischen höherer Intelligenz und dem tagtäglichen Gedankenkrieg (Gedanken-Ping-Pong). Die „offene Stelle“ zwischen Venus und Sonne, in dem sich das aufsteigende Zeichen Skorpion für Berlin/D befindet, zeigt kein Leck, keine Störung, keinen Mangel an – sondern lediglich das, was ist: Offenheit ... Stille... Annahme.

Die Wunder der Tiefe können wahrgenommen werden – als innere Stimme, Vision und Inspiration oder Traumbotschaft. Im Stillsein und Offensein für alles, was sich offenbaren will, liegt unsere Chance zu Glück, Erfüllung und Zufriedenheit (Raum zwischen Sonne und Venus). Durch diese offene Pyramidenseite im 12. Haus strömt reine Dankbarkeit in unser Denken, wenn wir selbst für Klarheit sorgen und uns um unsere Leid und Stress erzeugenden Gedanken kümmern, als seien sie uns anvertraute Kinder. Bei unserer Gedankenüberprüfung erfahren wir den Unterschied zwischen Gedanken, die Leid erzeugen, Leid in die Welt hinein projizieren und friedvollen Gedanken, die uns im Nu in die Realität des Jetzt katapultieren. Befreit vom Gedankenballast und von allen Vorstellungen, mit denen sich unser Ego so gern behängt, finden wir uns plötzlich unschuldig, ganz ohne Absicht, in der Phase der reinen Entdeckerfreude und kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus:

Vollmond 1 ° Zwillinge:

"Ein Boot mit gläsernem Boden enthüllt die Wunder unter Wasser."

Es ist wunderbar zu sehen, wie dieses Symbol zum ganzen Aspektbild dieser Vollmond-Konstellation passt! Die Hellseherin der Sabischen Symbole schaute einst ein Boot mit gläsernem Boden – in meiner intuitiven Betrachtungsweise schaue ich eine gleitende oder schwebende Pyramide mit einem offenen, lern- und aufnahmebereiten Geist (viele Dreiecke), einem Bewusstsein, das aufgrund schmerzlicher Erfahrungen (rote Aspekte = Konflikt, Druck, Spannung) nach neuen Möglichkeiten, Sichtweisen und Informationen Ausschau hält (grün = Denken, Wahrnehmung, Suche) – und auch bereit ist, die Suche im Außen zu beenden und sich dem Potenzial zu widmen, das sich in ihm selbst verbirgt.

Die Welt unter Wasser offenbart wie ein Spiegel die Inhalte unserer Wasserhäuser im Horoskopbild, die Inhalte des vierten, achten und zwölften Hauses (Wasserhäuser). Was wir sehen, kann uns erfreuen und erschrecken. Es kommen untergetauchte oder verdrängte auseHSeelenanteile zum Vorschein, ungelebte Inhalte, die wir, anstatt sie selbst zum Ausdruck zu bringen aufgrund unserer anerzogenen Grenzen, wegschieben und auf andere Menschen, Länder, Kontinente, auf die Welt, ein Schicksal oder einen Gott projizieren – und dann im Außen bekämpfen.

Der verborgene Eisberg oder Pyramidenteil besteht aus einem roten Leistungsdreieck (T-Quadrat) mit einer inneren Spannung von Sonne/Jupiter und Mond, die sich im Quadrat zum Fische-Mars am IC entlädt: Eine Einladung zum Abtauchen und Verdrängen, zum Betäuben, zur Flucht in die Droge, die Opferhaltung zur Aggression gegen seine eigenen Wurzeln, seine Herkunft, seine Grundlage, sein Land? Ein Krieg gegen sich selbst, den Körper oder das Ego?

Bei Mars in den Fischen schwächt jeder Kampf gegen oder für etwas, der Gegner erweist sich als Illusion oder Schattenprojektion. Was bleibt zurück? Ein ungeliebter Körper? Ein geschwächter Krieger? Ein Bewusstsein der Niederlage, des Verzichts?

Das nach unten zeigende Dreieck ist aber auch eine Einladung zum Erforschen unserer Wurzeln und Tiefen, zum Anschauen unserer Träume. WASSER als Ursymbol (Archetyp) symbolisiert die Gesamtheit der Gefühle, Ahnungen, Schwingungen und der Intuition, von denen uns nur ein kleiner Teil bewusst und der größere Teil verborgen ist, bis ins Tiefenbewusstsein der Menschheit auf diesem Planeten reicht – und darüber hinaus.

Beim zweiten Leistungsdreieck im oberen Teil steht die geistige Waage-Venus (Liebes- und Denkfähigkeit) mit ihrer Liebe zur Freiheit (Venus/Uranus) unter Druck. Der weibliche Seelenanteil (Anima) leidet unter den trennenden Gedanken und dualistischen Sichtweisen, sehnt sich nach einer höheren Harmonie und Schönheit, sucht das Verbindende im Denken, ist offen für die Begegnung mit dem anderen, schließt ihn mit ein, statt ihn auszugrenzen. Unser „lächelndes Mädchen“ des zugehörigen Neumonds. Diese Venus wirkt aus dem Verborgenen des 12. Hauses, ihre Motive und ihr wahres Liebespotenzial sind den meisten Menschen nicht bewusst. Liebe erweist sich als Fähigkeit, andere in ihrem inneren Wesen wahrzunehmen und hinter die Fassade zeitbedingter, ständig wechselnder Überzeugungen zu blicken. Sie versteht den Kampf des Individuums um Authentizität und Verteidigung seiner „heiligen Ideale“, Werte und Prinzipien, die jeder auf seine Weise austragen muss. Doch der innerste Kern, der allen Menschen gemeinsam ist und durch den wir alle miteinander verbunden sind, wird durch diesen Kampf nicht berührt.

Venus und Mond sind durch einen langen, grünen Denkaspekt (Quincunx) verbunden, der bewusstseinsbildend und schließlich auch transformierend wirkt. Mögen wir uns anfangs in unseren Träumen, Illusionen und Projektionen noch sicher und wohl fühlen, kommen langsam Zweifel auf, die mit Glaubens- und Entscheidungskrisen einher gehen. Unterscheidungskraft wird benötigt, damit wir eine Auswahl oder Entscheidung treffen können, das Unwahre vom Wahren und Schein vom Sein unterscheiden können. Die Unterscheidungsfähigkeit ist die wichtigste Funktion des Denkens, die man sich weder erkaufen noch erschleichen kann, die jeder Mensch in sich selbst ausbilden muss (durch Versuch und Irrtum). Und schließlich befähigt uns dieses Denken auch dazu, das Wesentliche, die Essenz aus allen Erfahrungen herauszufiltern. In diesem Stadium ist das Denken rein und unschuldig. Denken, Handeln und Wollen sind im Einklang. Sich entscheiden zu „müssen“, ist kein Thema mehr.

(Quincunx Sonne/Jupiter-Uranus s. Dominant-Dreieck)

Vielleicht es ist deshalb kein Thema mehr, weil für geistig erwachte Menschen der Konflikt zwischen Persönlichkeit und Seele nicht mehr existiert. Wer mit Hilfe des Mars mit seinen Triebkräften und seiner niederen Natur gekämpft hat und sein Verlangen nach Erfolg, Anerkennung oder Macht in geistiges Streben gewandelt hat, ist offen und empfänglich für das Licht seiner Seele. Im weiteren Verlauf der Bewusstseinsentwicklung ist der erwachte Mensch auch fähig, auf der geistigen Ebene einen unpersönlichen Kampf für die Durchsetzung wahrer Menschheitsideale auszufechten. Dieser Kampf geschieht auf der mentalen Ebene als innere Auseinandersetzung, als Hinterfragen aller polaren Sichtweisen und Gedanken bis zu dem Moment, wo der Verstand klar und das Denken erleuchtet ist und geistige Zusammenhänge intuitiv erkannt werden.

Mars ist der esoterische Herrscher des Skorpions, kümmert sich um seelische Belange, und er ist hier in sehr tiefe Abgründe vorgedrungen, während der exoterische Herrscher Pluto im 3. Haus völlig losgelöst ohne Aspekte steht (in dieser Huber-Methode). Pluto, die geistige Wandlungs- und Transformationskraft,ist nicht am Bewusstseinskreislauf des großen Aspektbildes angeschlossen. Seine Energie ist auf der physischen Ebene unberechenbar bis fremdbestimmt, kann nicht bewusst gehandhabt werden und daher Probleme verursachen.

Die Kohärenz beider Leistungsdreiecke wird durch das große dreifarbige Dominant-Dreieck (Sonne/ Jupiter – Nordknoten – Uranus) gewährleist, das das Wesenszentrum umschließt und mit den inneren Spannungen aus den beiden Oppositionen (rote Diagonalen) arbeitet. Die Hauptthemen sind Wachstum, Transformation und eigenschöpferische Qualität in der individuellen Entwicklung. Es geht um tiefgreifende Wachstumsprozesse und Umwälzungen im Bereich von Zielsetzung und Lebensmotivation sowie um eine dem Lebensauftrag angemessene Art des Selbstausdrucks. Die Dreifarbigkeit zeigt bereits, dass die Wachstumsproblematik nicht mit einer Entweder-Oder-Haltung oder einem Schwarz-Weiß-Denken zu lösen ist und dass man dem Konflikt auch nicht ausweichen kann. Echte Authentizität ist gefordert, Eigeninitiative, eigenes Denken und Hinterfragen von übernommenen Denk- und Glaubensmustern. (Siehe oben: grüne Denkaspekte, Quincunx und Halbsextil)

Nun können wir auch das Sonnensymbol der Vollmondstellung verstehen:

SONNE 1° Schütze: „Pensionierte Kriegsteilnehmer versammeln sich, um alte Erinnerungen zu wecken.“

Es geht um die zusammenhaltende Kraft gemeinsamer Erfahrung. Menschen mit einem gemeinsamen Ideal und einem kämpferischen Geist treffen sich, tun sich zusammen, erneuern ihre Kameradschaft, heben den Wert ihres Zusammenhaltens und ihrer gemeinsamen Erfahrungen hervor. Sie sind durch ihre Taten, ein bestimmtes Bewusstsein oder ein gemeinsames Leitbild miteinander verbunden, haben ihre Wurzeln in einer früheren gemeinsamen Erfahrung. Sie halten die Erinnerung daran lebendig, schüren vielleicht noch das alte Feuer tapfer geschlagener Kämpfe. Auf individueller Ebene kann es um die tapfer geschlagenen inneren Kämpfe gehen, wo das Ich gegen alles scheinbar Bedrohliche gekämpft hat oder ein großer Gedanke den Sieg über alle anderen Gedanken davongetragen hat.

Was haben alte Kriegskameraden gemeinsam, wenn sie sich nach vielen Jahren als Veteranen treffen? Die Erfahrung des Kampfes, der Kameradschaft und gewiss auch der Menschlichkeit – und die Erkenntnis, dass ihre Erfahrungen unabhängig davon sind, auf welcher Seite sie einst standen. Gemeint sind hier die geistigen Kämpfer.

Ob es uns bewusst ist oder nicht: In uns findet ein täglicher Gedankenkrieg statt, und wir tun gut daran, alle Gedanken, die unser Leben, Verhalten und Denken beherrschen, sorgfältig auf ihren Wahrheitsgehalt (für uns) zu überprüfen. Auch hier gilt die Unterscheidung in hilfreiche friedliche Geister/Gedanken und nicht hilfreiche Geister/Gedanken, die Unordnung, Unfrieden und Stress und Druck erzeugen. Vielleicht können wir für den einen oder anderen stressigen oder hemmenden Gedanken, den wir glauben, auch ein liebevolles Verständnis entwickeln und seine Aussage mal umkehren, aus der Sicht eines Anderen betrachten.

Es mag sein, dass es auf der äußeren phänomenalen Ebene bei den Erfahrungswerten dieses kritischen Grades von 1° Schütze nicht beim inspirierenden Lagerfeuertreffen bleiben wird. Der Kampf um geistige und religiöse Werte hat zu allen Zeiten zu fanatischen Kämpfen von Völkern und Gruppen geführt. Es wird gewaltige Führungs- und Machtansprüche geben, die bei dem losgelösten Pluto, der Sonne/Jupiter-Opposition zum Mond im Quadrat zu Mars an Größenwahn denken lassen. Tatsache ist jedoch auch: Wir erfahren täglich die Auswirkungen des Krieges und säen trotzdem täglich den Samen, der zu weiteren Kriegen führt. Diese Vollmondstellung will uns zu der Erkenntnis verhelfen, wie wir den Krieg in uns selbst zu einem guten Ende und zu einer höheren Ebene führen können, wo das Denken die polare Sichtweise transzendiert.

DS für Berlin: 19° STIER: „Ein neuer Kontinent steigt aus dem Meer“.

Wenn wir uns mitten in der Krise auf unsere geistigen Fähigkeiten besinnen und uns in der Stille für die Weisheit unseres wahren Selbst öffnen (AS 19° Skorpion, der Papagei), kann uns diese innere Haltung des furchtlosen Annehmens von allem, was sich offenbaren wird, zu einer Welle von neuen Möglichkeiten führen. Unser schöpferisches Selbst, das mit allem Leben verbunden ist, offenbart uns vielleicht eine ganz neue Grundlage, auf der wir leben und unsere Welt schöpferisch mitgestalten können. Dieser „neue Kontinent“, der aus den Wassern des Unbewussten für uns aufsteigt, ist eine Art Urmaterie oder Urstoff, aus dem wir selbst unsere Realität neu gestalten können.

Rudhyar schreibt hierzu: „Wenn das Denken geleert ist und das Licht herbeigerufen, um das Bewusstsein zu läutern und von seinen Bindungen, Verwicklungen und Verunreinigungen zu befreien, kann eine neue Woge voll Leben aus dem unendlichen Ozean der Möglichkeiten aufsteigen, aus dem jungfräulichen Raum. Wofür wird es gebraucht werden?“

Es geht um unsere Gedanken, das Denken, den Verstand. Wenn er klar ist – von allen Verunreinigungen befreit (Merkur-Neptun-Aspekt) – und in sich selbst gefestigt ist, dann findet unser schöpferisches Potenzial (Uranus) eine neue Grundlage („kleinr Ententeich“ auf 30° Widder), auf der es sich spontan und ohne Einmischung des rationalen und kontrollierenden Egos zum Ausdruck bringen kann. Dieser neue schöpferische Grund (Kontinent) ist ein revolutionäres Potenzial, das jeden Menschen in die Lage versetzt, das Gesicht des ganzen Universums neu zu gestalten – seines Universums. Das Potenzial wird sich spontan und mit überraschender Plötzlichkeit durch ihn offenbaren, wird handeln ohne die Wertungen seines Egos, ohne sein Dafür und Dagegen, sein Wenn und Aber.

Nördl. Mondknoten 29° Krebs –

die rot-blau bestrahlte Pyramidenspitze im 9. Haus:

(im Neumond-Horoskop war es der IC)

Eine griechische Muse wiegt neugeborene Zwillinge auf ihrer Waage“

Für den Weg der Individuation stehen dem Anwärter zwei Wege offen und er darf intuitiv die Alternativen abwägen. Das Für und Wider muss im Denken abgewogen werden, da es um eine wichtige Entscheidung geht. Eine „Muse“ nimmt das Abwägen vor, der weibliche Aspekt der Seele, die Anima. Das heißt, wenn uns zwei alternative Wege vorgeführt werden (zum Beispiel im Traum) dürfen wir eher unserer INTUITION als dem rationalen Verstand vertrauen. Wir entscheiden uns für die Seele und vertrauen der intuitiven Eingebung – in der inneren Gewissheit, dass sie in Liebe mit dem Geist verbunden ist und daher weiß, was für uns und andere gut ist. Eine solche innerlich getroffene Wahl stärkt die Verbindung mit den Tiefenschichten unserer Seele. Tief innen wissen wir: die Zwei sind immer eins – sie erscheinen nur getrennt, als zwei.

 

Südl. Mondknoten 29° Steinbock: „Eine Frau liest aus dem Kaffeesatz.“

 (im Neumond-Horoskop war dies der Grad am MC)

Es geht um das Dahinterschauen oder nach innen schauen, um die verborgenen Zusammenhänge zu entdecken. Wir gehen eine bewusste Beziehung mit einer unsichtbaren, übergeordneten Welt ein. Der Drang nach Selbsterkenntnis führt in die tiefsten Tiefen der menschlichen Seele und des Universums. Es ist ein Verlangen nach innerem Verständnis durch alle Lebensumstände hindurch… der Blick nach den Sternen, um mehr über die Vorgänge in unserem Inneren zu erfahren… der Wunsch, die Zeichen deuten und für unsere Entwicklung nutzen zu können. Es ist auch der innere Drang und Wunsch, die Alltagsrealität zu transzendieren und den Raum zu finden, in dem wir wirklich zuhause sind.

Die Bestimmung für diesen Neumond ist also, dass wir lernen, durch die äußeren Tatsachen hindurchzusehen und die größeren Prozesse und Zusammenhänge erkennen. Niemand ist eine Insel und niemand existiert getrennt vom Rest der Welt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neumond und seine Bedeutung für unser Inneres - ein Artikel von Sundra Kanigowski

Hey liebe Menschen, unsere Freundin Sundra Kanigowski (Traumbuch-Autorin, Künstlerin und Astrologin) hat in einem Artikel den jetzigen Neumond und seine Auswirkungen auf unser Seelenleben, unsere jetzige innere Aufgabe, geschrieben. Der Artikel ist sehr interessant und lehrreich, aber lest selbst:

https://expanvision.wordpress.com/2018/11/08/skorpion-neumond-am-7-11-2018/?fbclid=IwAR2ovPWHo79rLjEQDewSEU3omPRz_6WxW6e-ykRIPUgTvwMiGLkbUJeI-Jw

 

 

Maulana Dschellaladin Rumi über den Verstand

Hey Freunde: zur Erläuterung des unten stehendes Textes über den Verstand, hier ein Auszug aus dem Buch von Idries Shah: " Die Sufis - Botschaft der Derwische, Weisheit der Magier", Diederichs Gelbe Reihe, S. 120:

"Und wo die Wissenschaft und die Scholastik ihr Blickfeld immer mehr einengen und kleinere und kleinere Stückchen in Betracht ziehen, umfasst der Sufismus weiterhin jede Äußerung der großen zugrunde liegenden Wahrheit, auf welchem Gebiet das auch sein mag.

Natürlich hat der Sufismus eine ganz eigene Terminologie, und Rumis Verse sind reich an mehr oder weniger gebräuchlichen esoterischen Begriffen. So beschreibt er zum Beispiel in seinem dritten großen Buch, dem Diwan des Sams aus Täbris, einige Geisteszustände und Handlungsweisen, die während eines geheimen Treffens von Derwischen zutage treten. In überschwängliche Verse eingebettet werden hier einige Lehren über das Dasein des Sufis in "Denken und Handeln" mit Hilfe einer Methode vorgebracht, die eigens zu ihrer Vermittlung entworfen ist:

Schließe dich der Gemeinschaft an, werde einer von ihnen, auf dass du die Freude wahren Lebens siehst. Gehe durch die zerstörten Strassen und sieh die verstörten (Besitzer der "zerstörten Häuser"). Trinke den Becher des Fühlens, auf dass du keine Scham (Selbstbewusstheit) empfindest. Schliesse die beiden Augen in deinem Kopf, auf dass du mit dem inneren Auge siehst. Öffne die beiden Arme deines Selbst, so du eine Umarmung suchst. Zerbrich das irdene Idol, auf dass du das Gesicht aller Idole siehst. Warum akzeptierst du beim Kauf der Braut einen so hohen Preis für eine kümmerliche alte Hexe - und warum unterwirfst du dich für drei Laib Brot der Sklaverei des Militärdienstes?

Der Freund kehrt des nachts zurück; trinke heute Abend keinen Schluck - schließe den Mund für  Essen, auf dass du die Nahrung des Mundes erlangst. Runde dich selbst in der Gesellschaft um den freundlichen Mundschenk - komm in den Kreis. Wie lange willst du noch (um ihn herum) kreisen. Hier ist ein Angebot: lasse ein Leben zurück und gewinne das Wohlwollen des Schafhirten. Lass alle Gedanken versiegen, nur den Gedanken an den Schöpfer des Denkens nicht - an "Leben" zu denken ist besser als an Brot zu denken. Gottes Erde ist so weit, warum legst du dich in ein Gefängnis schlafen? Gib alles verwickelte Denken auf, dass du die verborgene Antwort siehst. Lasse die Rede verstummen, auf dass du die beständige Rede erlangst. Gehe vorüber an "Leben" und "Welt", auf dass du das Leben der Welt siehst."

Diese Zeilen Rumis hab eine von uns schwer beeindruckt, der Text unten passt dazu und ist doch nur schwer zu fassen

 

 

https://sites.google.com/site/liebesgedichtemaulanarumi/

Auf dieser Seite findet Ihr folgende Geschichte des Sufi-Schriftstellers und Derwischs Maulana Dschellaladin Rumi über den Verstand:

"Verstand ist das, was ständig, Tag und Nacht ruhelos ist, denkend und ringend, Gott zu begreifen versucht, obwohl dieser unbeschreiblich und unfassbar ist. Der Verstand ist wie eine Motte und der Geliebte wie eine Kerze. Wenn die Motte sich auf die Kerze stürzt, wird sie verzehrt und zerstört; aber das liegt in der Natur der Motte. Wie zerstörerisch die Flamme auch sein mag und wie groß die Qual des Verbrennens – die Motte kann nicht von der Kerze lassen. Gäbe es irgendein Tier wie die Motte, das es ohne die Kerze aushalten könnte und sich nicht in ihr Licht stürzte, so wäre das alles andere, aber keine Motte. Und wenn sich die Motte ins Licht der Kerze stürzen würde, ohne zu verbrennen, so wäre das keine Kerze. Deshalb ist jener Mensch, der es ohne Gott, seinen Geliebten, aushalten kann, den keine Sehnsucht antreibt, überhaupt kein richtiger Mensch. Wenn er aber Gott begreifen könnte, so wäre das nicht Gott. Deshalb sind wahre Liebende nie ohne dieses Streben; sie umkreisen unablässig, ruhelos das Licht Gottes, ihres Geliebten. Und Gott, der Geliebte ist es, der sie verzehrt und zunichte macht und den Schleier ihres Verstandes zerreißt."

Namaskar Jah Love

 

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