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Umwelt

Greenpeace: Benetton bekennt Farbe

Greenpeace: Benetton bekennt Farbe

16.01.2013


veröffentlicht von Danijela Milosevic.

Die italienische Modemarke Benetton hat sich heute dazu verpflichtet, bis 2020 gefährliche Chemikalien aus ihren Produkten und der gesamten Produktionskette zu verbannen. Die Benetton Gruppe ist damit bereits das dreizehnte Modeunternehmen, bei dem die internationale "Detox"-Kampagne von Greenpeace ein Umdenken bewirkt.

"Benetton bekennt damit Farbe und setzt ein wichtiges Zeichen für andere Modehersteller", so Claudia Sprinz, Konsumentensprecherin bei Greenpeace. "Besonders für die Menschen, die in der Nähe solcher Produktionsstätten leben, ist dieser Schritt ein großer Erfolg."

Als Teil der Selbstverpflichtung will Benetton bis Ende 2013 sämtliche Daten von 30 Zulieferern, inklusive seiner eigenen Produktionsstätten, über die Freisetzung gefährlicher Chemikalien offenlegen. Darüber hinaus wird das Unternehmen bis Ende 2015 auf die Verwendung von Polyfluorierten Chemikalien (PFC) verzichten, die als besonders problematisch eingestuft werden. Die Verpflichtung betrifft alle 6.500 Geschäfte von Benetton und alle zur Benetton Gruppe gehörenden Marken, wie Sisley und Playlife.

Greenpeace fordert im Rahmen der "Detox"-Kampagne von internationalen Modeherstellern auf die Verwendung und Freisetzung gefährlicher Chemikalien bis 2020 zu verzichten. Die gesamte Modeindustrie ist aufgerufen, die anhaltende Wasserverschmutzung zu beenden und ungefährliche Alternativen zu entwickeln.









Brasilien: Stahlproduzenten verpflichten sich, Urwald zu schützen


Greenpeace meldet:

Brasilien: Stahlproduzenten verpflichten sich, Urwald zu schützen

03.08.2012
Brasilien: Stahlproduzenten verpflichten sich, Urwald zu schützen

Alle Roheisen-Hersteller aus dem brasilianischen Bundesstaat Maranhao haben am Donnerstag ein wichtiges Abkommen unterzeichnet. Darin verpflichten sich die sieben ansässigen Konzerne, keine Holzkohle mehr aus Urwaldzerstörung oder indigenen Gebieten zu nutzen. Zudem sagten sie zu, keine Sklavenarbeit mehr in der Holzkohleherstellung zu dulden. Der gesamte Produktionsprozess wird zukünftig über ein Monitoring-System überwacht werden.


Erfolg für Urwald in China


Greenpeace meldet:

Erfolg für Urwald in China


13.07.2012,
veröffentlicht von
Rahel Osterwalder

Dank einer Kampagne von Greenpeace China konnte ein Gebiet von 896.000 Hektar Urwald unter Schutz gestellt werden. Ende 2011 hatte Greenpeace mit einen Bericht über den Urwaldrückgang auf der Insel Hainan in Südchina großes Aufsehen erregt. In einem Zeitraum von zehn Jahren zerstörte die Holzindustrie dort rund ein Viertel des Urwaldes der zentralen Bergregion. Die so entstandenen Baumplantagen werden heute industriell genutzt.
Der hainanische Langarmaffe ist mit einer Population von 23 die gefährdeste Tierart in China.

Die meisten der Plantagen in Hainan gehören Asia Pulp and Paper (APP), einer der größten Papierfabriken Chinas. Die zertörten Gebiete liegen meist in Naturreservaten, entlang von Flussufern und Wasserreservoiren. Dieses Vorgehen von APP verstößt gegen chinesisches Recht.

Deshalb war das Medienecho auf den von Greenpeace veröffentlichten Bericht gewaltig. Viele Medien berichteten über den Fall. Auch die der chinesischen Regierung nahestehende Zeitung "People's Daily" war mit dabei. Über diese Zeitung konnte später großer Druck auf die lokalen Behörden ausübt werden.

Hainan's Regierung beschließt Plan zum nicht-kommerziellen Urwaldschutz 2010 bis 2020

Nach langem Kampf und harter Lobby-Arbeit hat sich der Aufwand für Greenpeace in China gelohnt. Die Regionalregierung kündigte kürzlich einen Plan zum nicht-kommerziellen Urwaldschutz 2010 bis 2020 an. Dieses Konzept berücksichtigt alle von Greenpeace aufgeführten Gebiete. Die Regierung verspricht darin 896.000 Hektar Urwald bis 2020 zu schützen.

Damit kann der Wald vor weiterer Zerstörung und kommerzieller Nutzung geschützt werden - insbesondere Urwaldgebiete in den zentralen Bergregionen nahe Flüssen und Wasserspeichern. Das sind genau die Regionen, die Greenpeace im Bericht 2011 identifiziert hat.

Greenpeace ist die erste nichtstaatliche Organisation in China, die eigenständig Urwald untersuchte, dessen Daten genau erfasste und die daraus resultierenden Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentierte.



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